Samstag, 6. Februar 2016
Lonely travel in Busan
Am Abend bevor ich mit meiner Mitbewohnerin nach Qingdao aufbrach buchte ich noch schnell meine Rundreise durch Korea. Die Zugtickets hatten wir schon am Nachmittag zusammen gekauft, Flugtickets und Hostels buchte ich dann am Abend. Eine koreanische Kommilitonin kam noch kurz vorbei, um mir die Buchungsbestaetigung der Korea Airlines zu uebersetzen ;)

Ich flog also von Qingdao aus nach Busan, wo ich eine Woche bleiben wuerde, bevor ich anschliessend eine Woche in Seoul verbringen wuerde.
Am Flughafen in Qingdao hat alles soweit geklappt, da ich eine Aufenthaltsgenehmigung fuer die gesamte Dauer meines Austauschstudiums habe, war die Ausreise aus China und spaeter auch die Wiedereinreise kein Problem. Esgab beide Male einen Stempel und ich wurde bei der Ausreise gefragt: You are in China to study. You don't speak Chinese? Ni hui shuo hanyu ma? Worauf ich etwas ueberrascht antwortete Dui!

In Busan angekommen, kaufte ich mir erstmal eine koreanische SIM-Karte fuer meine Handy, da die chinesische SIM-Karte dort nicht funktioniert. Ausserdem stellte ich fest, dass ich mit meiner VISA-Karte bei den meisten Banken in Korea kein Geld abheben kann. Am Flughafen in Busan wechselte ich deshalb meine letzten 300 RMB gegen 5500 KRW ein, wovon ich mir eine koreanische SIM-Karte, ein Metroticket zum Hostel und eine Mahlzeit fuer den ersten Abend kaufen konnte. Nachdem ich alle Banken in der Gegend abgelaufen hatte, bekam ich den Tipp von einer Verkaeuferin im Convenience Store, es bei der "Standard Chartered" zu probieren. Das hat geklappt, und es gab auch keine Gebuehren fuers Geldabheben.
Mich in Korea zurechtzufinden war an sich um einiges leichter als in China, da man ueberall Leute findet,die Englisch verstehen koennen (mit dem Sprechen haben sie dann doch etwas Probleme, aber egal, zumindest verstehen sie mich) und meist waren die Leute so hilfsbereit, weitere Passanten zu fragen, wenn sie selbst die Antwort nicht wussten.

Mein Hostelin Busan war der Hammer. Es war eigentlich eine normale Wohnung mit drei Schlafzimmern, zwei Badezimmern, einer Kueche, einem Balkon und einem grossen Vorraum, der als Wohnzimmer, Gemeinschaftsraum und Rezeption genutzt wird. In jedem Schlafzimmer standen 3 oder vier Stockbetten, sodass max. 20 Leute im Hostel wohnten.


Mein Hostelzimmer

Der Herbergsvater zeigte mir erst alle Raeumlichkeiten, dann gab er mir einen Stadtplan und zeichnete dort alle Orte ein, die ich mir in den fuenf Tagen anschauen koennte. Abends lud der Herbergsvater immer alle Gaeste ein, sich um den kleinen Tische im Wohnzimmer zu versammeln (in Korea sitzt man auf dem Boden um einen niedrigen Tisch herum, denn es gibt Fussbodenheizung) und es gab Snacks. Meistens haben die Gaeste auch etwas zu Essen und zu Trinken beigesteuert und man kam ins Gespraech. Auf diese Weise habe ich an mehreren Tagen viele nette Leute kennengelernt.


Der Ankunftsabend


Einer der letzten Abende


Mit manchen Leuten bin ich auch Essen gegangen oder habe mit ihnen zusammen etwas unternommen.

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