Samstag, 6. Februar 2016
Seoul ist gut fuer die Seele
mendeann, 21:51h
Von Busan aus nahm ich den langsamen Zug nach Seoul. Mein Hostel war nicht ganz so genial wie dasin Busan, dafuer gab es dort mehr Gaeste und darunter auch eine Chinesin, eine Taiwanesin und eine Japanerin, mit denen ich mir das Zimmer teilte.
Am ersten Abend freundete ich mich gleich mit meiner chinesischen Hostel-Zimmermitbewohnerin an. Es war 23 Uhr nachts und wir hatten beide den ganzen Tag noch nichts gegessen. In der Naehe unseres Hostels fanden wir ein winziges Restaurant, das von zwei alten, lieben, buckeligen Frauen gefuehrt wurde, die beide Chinesisch sprachen und mit viel Liebe fuer uns kochten (obwohl es schon bald Mitternacht war!). Am zweiten Tag beschlossen wir, zusammen zum groessten Palast Seouls zu gehen. Eigentlich wollten wir auch die traditionelle Hanbok-Kleidung tragen, aber wir fanden leider die Kleider-Verleih-Station nicht. Das war nicht schlimm, ich machte ein Foto mit einem kleinen Wachmann:
Spaeter kamen wir zu enem kleinen Modelldorf mit kleinen Haeusern, darunter ein Friseursalon, ein Cafe, ein Restaurant, ein Comicshop, eine Schule und ein Fotograph, wo wir Fotos wie in alten Zeiten von uns machen liessen:
und nochmal ich allein
Der Friesursalon
Die Schule
Das Cafe
Danach gabs eine zuenftige Mahlzeit zu Mittag: Korean Chicken mit Bier. Nach dieser schweren Kost und dem guten Bier war ich so erschoepft, dass ich drei Stunden Mittagschlaf hielt.
Zu meinen guten Freunden auf dieser Welt kann ich ab sofort auch eine Marokkanerin zaehlen, die sich an meinem zweiten Abend einfach zu mir setzte, mich ansprach, ausfragte, woher ich komme, was ich mache, ob ich alleine reise, ob ich auch in China studiere, mir danach einen Stadtplan von Seoul unter die Nase hielt und mir die Plaetze zeigte, die sie in Seoul besichtigen will und mich am naechsten Tag prompt mit auf eine Erkundungstour durch Seoul mitnahm. Ich bin ihr dafuer enorm dankbar, da sie mir damit wohl den Aufenthalt rettete und mich ein wenig ablenkte. Es gab naemlich etwas, dasmich waehrend meiner Reise bedrueckte und an diesem Abend war es besonders schlimm. Zineb schaffte es sogar, dass sich zwei Schottinen und eine Daenin spaeter zu uns gesellten. Die drei studieren Chinesisch in Tianjin, was meine naechste Station nach Seoul werden wuerde.
Nachdem wir am naechsten Tag in einem Cafe gefruehstueckt hatten, einen Tag lang koreanische Palaeste und Hankoks besichtigt hatten, meiner Mama nachmittags (in Deutschland Mitternacht) einen Geburtstagsglueckwunsch per Video zukommen liessen und Geburtstagsstandchen in 8 Sprachen per voice mail auf whatsapp gesendet hatten, in einem koreanischen Nudelrestaurant zu Abend gegessen hatten und ich mich einmal schweigend ausgeweint hatte, ging es mir dann fuer den Rest meines Koreaaufenthaltes ganz gut, und das obwohl ich die restlichen Tage dann ueberwiegend allein unterwegs war und wir uns immer erst abends wieder getroffen und unterhalten haben.
Am ersten Abend freundete ich mich gleich mit meiner chinesischen Hostel-Zimmermitbewohnerin an. Es war 23 Uhr nachts und wir hatten beide den ganzen Tag noch nichts gegessen. In der Naehe unseres Hostels fanden wir ein winziges Restaurant, das von zwei alten, lieben, buckeligen Frauen gefuehrt wurde, die beide Chinesisch sprachen und mit viel Liebe fuer uns kochten (obwohl es schon bald Mitternacht war!). Am zweiten Tag beschlossen wir, zusammen zum groessten Palast Seouls zu gehen. Eigentlich wollten wir auch die traditionelle Hanbok-Kleidung tragen, aber wir fanden leider die Kleider-Verleih-Station nicht. Das war nicht schlimm, ich machte ein Foto mit einem kleinen Wachmann:
Spaeter kamen wir zu enem kleinen Modelldorf mit kleinen Haeusern, darunter ein Friseursalon, ein Cafe, ein Restaurant, ein Comicshop, eine Schule und ein Fotograph, wo wir Fotos wie in alten Zeiten von uns machen liessen:
und nochmal ich allein
Der Friesursalon
Die Schule
Das Cafe
Danach gabs eine zuenftige Mahlzeit zu Mittag: Korean Chicken mit Bier. Nach dieser schweren Kost und dem guten Bier war ich so erschoepft, dass ich drei Stunden Mittagschlaf hielt.
Zu meinen guten Freunden auf dieser Welt kann ich ab sofort auch eine Marokkanerin zaehlen, die sich an meinem zweiten Abend einfach zu mir setzte, mich ansprach, ausfragte, woher ich komme, was ich mache, ob ich alleine reise, ob ich auch in China studiere, mir danach einen Stadtplan von Seoul unter die Nase hielt und mir die Plaetze zeigte, die sie in Seoul besichtigen will und mich am naechsten Tag prompt mit auf eine Erkundungstour durch Seoul mitnahm. Ich bin ihr dafuer enorm dankbar, da sie mir damit wohl den Aufenthalt rettete und mich ein wenig ablenkte. Es gab naemlich etwas, dasmich waehrend meiner Reise bedrueckte und an diesem Abend war es besonders schlimm. Zineb schaffte es sogar, dass sich zwei Schottinen und eine Daenin spaeter zu uns gesellten. Die drei studieren Chinesisch in Tianjin, was meine naechste Station nach Seoul werden wuerde.
Nachdem wir am naechsten Tag in einem Cafe gefruehstueckt hatten, einen Tag lang koreanische Palaeste und Hankoks besichtigt hatten, meiner Mama nachmittags (in Deutschland Mitternacht) einen Geburtstagsglueckwunsch per Video zukommen liessen und Geburtstagsstandchen in 8 Sprachen per voice mail auf whatsapp gesendet hatten, in einem koreanischen Nudelrestaurant zu Abend gegessen hatten und ich mich einmal schweigend ausgeweint hatte, ging es mir dann fuer den Rest meines Koreaaufenthaltes ganz gut, und das obwohl ich die restlichen Tage dann ueberwiegend allein unterwegs war und wir uns immer erst abends wieder getroffen und unterhalten haben.
... link (0 Kommentare) ... comment
Lonely travel in Busan
mendeann, 16:33h
Am Abend bevor ich mit meiner Mitbewohnerin nach Qingdao aufbrach buchte ich noch schnell meine Rundreise durch Korea. Die Zugtickets hatten wir schon am Nachmittag zusammen gekauft, Flugtickets und Hostels buchte ich dann am Abend. Eine koreanische Kommilitonin kam noch kurz vorbei, um mir die Buchungsbestaetigung der Korea Airlines zu uebersetzen ;)
Ich flog also von Qingdao aus nach Busan, wo ich eine Woche bleiben wuerde, bevor ich anschliessend eine Woche in Seoul verbringen wuerde.
Am Flughafen in Qingdao hat alles soweit geklappt, da ich eine Aufenthaltsgenehmigung fuer die gesamte Dauer meines Austauschstudiums habe, war die Ausreise aus China und spaeter auch die Wiedereinreise kein Problem. Esgab beide Male einen Stempel und ich wurde bei der Ausreise gefragt: You are in China to study. You don't speak Chinese? Ni hui shuo hanyu ma? Worauf ich etwas ueberrascht antwortete Dui!
In Busan angekommen, kaufte ich mir erstmal eine koreanische SIM-Karte fuer meine Handy, da die chinesische SIM-Karte dort nicht funktioniert. Ausserdem stellte ich fest, dass ich mit meiner VISA-Karte bei den meisten Banken in Korea kein Geld abheben kann. Am Flughafen in Busan wechselte ich deshalb meine letzten 300 RMB gegen 5500 KRW ein, wovon ich mir eine koreanische SIM-Karte, ein Metroticket zum Hostel und eine Mahlzeit fuer den ersten Abend kaufen konnte. Nachdem ich alle Banken in der Gegend abgelaufen hatte, bekam ich den Tipp von einer Verkaeuferin im Convenience Store, es bei der "Standard Chartered" zu probieren. Das hat geklappt, und es gab auch keine Gebuehren fuers Geldabheben.
Mich in Korea zurechtzufinden war an sich um einiges leichter als in China, da man ueberall Leute findet,die Englisch verstehen koennen (mit dem Sprechen haben sie dann doch etwas Probleme, aber egal, zumindest verstehen sie mich) und meist waren die Leute so hilfsbereit, weitere Passanten zu fragen, wenn sie selbst die Antwort nicht wussten.
Mein Hostelin Busan war der Hammer. Es war eigentlich eine normale Wohnung mit drei Schlafzimmern, zwei Badezimmern, einer Kueche, einem Balkon und einem grossen Vorraum, der als Wohnzimmer, Gemeinschaftsraum und Rezeption genutzt wird. In jedem Schlafzimmer standen 3 oder vier Stockbetten, sodass max. 20 Leute im Hostel wohnten.
Mein Hostelzimmer
Der Herbergsvater zeigte mir erst alle Raeumlichkeiten, dann gab er mir einen Stadtplan und zeichnete dort alle Orte ein, die ich mir in den fuenf Tagen anschauen koennte. Abends lud der Herbergsvater immer alle Gaeste ein, sich um den kleinen Tische im Wohnzimmer zu versammeln (in Korea sitzt man auf dem Boden um einen niedrigen Tisch herum, denn es gibt Fussbodenheizung) und es gab Snacks. Meistens haben die Gaeste auch etwas zu Essen und zu Trinken beigesteuert und man kam ins Gespraech. Auf diese Weise habe ich an mehreren Tagen viele nette Leute kennengelernt.
Der Ankunftsabend
Einer der letzten Abende
Mit manchen Leuten bin ich auch Essen gegangen oder habe mit ihnen zusammen etwas unternommen.
Ich flog also von Qingdao aus nach Busan, wo ich eine Woche bleiben wuerde, bevor ich anschliessend eine Woche in Seoul verbringen wuerde.
Am Flughafen in Qingdao hat alles soweit geklappt, da ich eine Aufenthaltsgenehmigung fuer die gesamte Dauer meines Austauschstudiums habe, war die Ausreise aus China und spaeter auch die Wiedereinreise kein Problem. Esgab beide Male einen Stempel und ich wurde bei der Ausreise gefragt: You are in China to study. You don't speak Chinese? Ni hui shuo hanyu ma? Worauf ich etwas ueberrascht antwortete Dui!
In Busan angekommen, kaufte ich mir erstmal eine koreanische SIM-Karte fuer meine Handy, da die chinesische SIM-Karte dort nicht funktioniert. Ausserdem stellte ich fest, dass ich mit meiner VISA-Karte bei den meisten Banken in Korea kein Geld abheben kann. Am Flughafen in Busan wechselte ich deshalb meine letzten 300 RMB gegen 5500 KRW ein, wovon ich mir eine koreanische SIM-Karte, ein Metroticket zum Hostel und eine Mahlzeit fuer den ersten Abend kaufen konnte. Nachdem ich alle Banken in der Gegend abgelaufen hatte, bekam ich den Tipp von einer Verkaeuferin im Convenience Store, es bei der "Standard Chartered" zu probieren. Das hat geklappt, und es gab auch keine Gebuehren fuers Geldabheben.
Mich in Korea zurechtzufinden war an sich um einiges leichter als in China, da man ueberall Leute findet,die Englisch verstehen koennen (mit dem Sprechen haben sie dann doch etwas Probleme, aber egal, zumindest verstehen sie mich) und meist waren die Leute so hilfsbereit, weitere Passanten zu fragen, wenn sie selbst die Antwort nicht wussten.
Mein Hostelin Busan war der Hammer. Es war eigentlich eine normale Wohnung mit drei Schlafzimmern, zwei Badezimmern, einer Kueche, einem Balkon und einem grossen Vorraum, der als Wohnzimmer, Gemeinschaftsraum und Rezeption genutzt wird. In jedem Schlafzimmer standen 3 oder vier Stockbetten, sodass max. 20 Leute im Hostel wohnten.
Mein Hostelzimmer
Der Herbergsvater zeigte mir erst alle Raeumlichkeiten, dann gab er mir einen Stadtplan und zeichnete dort alle Orte ein, die ich mir in den fuenf Tagen anschauen koennte. Abends lud der Herbergsvater immer alle Gaeste ein, sich um den kleinen Tische im Wohnzimmer zu versammeln (in Korea sitzt man auf dem Boden um einen niedrigen Tisch herum, denn es gibt Fussbodenheizung) und es gab Snacks. Meistens haben die Gaeste auch etwas zu Essen und zu Trinken beigesteuert und man kam ins Gespraech. Auf diese Weise habe ich an mehreren Tagen viele nette Leute kennengelernt.
Der Ankunftsabend
Einer der letzten Abende
Mit manchen Leuten bin ich auch Essen gegangen oder habe mit ihnen zusammen etwas unternommen.
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories